15.06.2021 Inneres und Heimat — Antwort — hib 793/2021

Asylanträge von Männern aus Syrien

Berlin: (hib/STO) Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat im vergangenen Jahr laut Bundesregierung über 5.346 Asylanträge von Männern aus Syrien im Alter zwischen 18 und 42 Jahren entschieden. Wie aus der Antwort der Bundesregierung (19/30248) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/29096) weiter hervorgeht, kam es dabei in 23 Fällen oder 0,4 Prozent zu einer Anerkennung der Asylberechtigung, während in 286 Fällen beziehungsweise 5,3 Prozent Flüchtlingsschutz und in 3.410 Fällen oder 63,8 Prozent subsidiärer Schutz gewährt wurde. Ein Abschiebungsverbot gemäß Paragraph 60 V/VII des Aufenthaltsgesetzes wurde laut Vorlage in 66 Fällen (1,2 Prozent) festgestellt. Die Zahl der Ablehnungen belief sich den Angaben zufolge auf zehn (0,2 Prozent) und die Zahl der „sonstigen Verfahrenserledigungen“ auf 1.551 (29,0 Prozent).

In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres kam es laut Bundesregierung zu 17.826 Bamf-Entscheidungen über Asylanträge männlicher Antragsteller aus Syrien im genannten Alter. Davon wurden der Antwort zufolge 13 (0,1 Prozent) als asylberechtigt anerkannt, während 163 (0,9 Prozent) Flüchtlingsschutz und 2.542 (14,3 Prozent) subsidiären Schutz erhielten. Ein Abschiebungsverbot gemäß Paragraph 60 V/VII des Aufenthaltsgesetzes wurde laut Vorlage in 27 Fällen (0,2 Prozent) festgestellt. Zudem kam es danach zu einer Ablehnung (0,0 Prozent) und 15.080 sonstigen Verfahrenserledigungen (84,6 Prozent).

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