17.06.2021 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Unterrichtung — hib 803/2021

Forschungsrahmenprogramm zur IT-Sicherheit

Berlin: (hib/SAS) Die Bundesregierung hat unter dem Titel „Digital. Sicher. Souverän“ ihr Forschungsrahmenprogramm zur IT-Sicherheit als Unterrichtung (19/30736) vorgelegt. Der Bundestag berät darüber in der kommenden Woche.

In dem Rahmenprogramm umreißt die Bundesregierung die Schwerpunkte der Forschung für IT-Sicherheit in den kommenden Jahren. Ziel ist der Bundesregierung zufolge insbesondere der weitere Ausbau der technologischen Souveränität auf dem Gebiet der IT-Sicherheitsforschung. Bis 2026 sollen dafür mindestens 350 Millionen Euro bereitgestellt werden. „Die Wertschöpfungsketten der Informations- und Kommunikationstechnik (KI) sind globalisiert und für Anwendende wenig transparent“, schreibt die Bundesregierung zu Begründung. Als „moderne Industrie- und Technologienation“ sei Deutschland jedoch auf diese KI-Infrastrukturen angewiesen, „wodurch das Risiko steigt, in Zukunft nicht selbstbestimmt und unabhängig agieren zu können“, heißt es weiter im Rahmenprogramm.

Ausgerichtet sei das Rahmenprogramm insgesamt an sieben übergeordneten strategischen Zielen: So soll es den digitalen Wandel sicher und nachhaltig gestalten, Daten und Know-how schützen und nutzen - und eine stabile, digitale Demokratie und Gesellschaft gewährleisten. Weitere Ziele sind laut Bundesregierung: das Ermöglichen selbstbestimmter Privatheit und innovativen Datenschutzes, die Qualifizierung und Gewinnung führender Köpfe sowie die Sicherung der technologischen Souveränität Deutschlands und Europas. Schließlich solle das Programm „Deutschland in Innovation und Transfer an die Weltspitze bringen“, heißt es.

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