23.06.2021 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung — Antrag — hib 835/2021

Geschlechtergleichstellung in der Entwicklungszusammenarbeit

Berlin: (hib/JOH) Die Bundesregierung soll dem Thema Gleichstellung nach dem Willen der Fraktionen von CDU/CSU und SPD weiter hohe Bedeutung in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit beimessen. Außerdem soll sie den entwicklungspolitischen Aktionsplan des Bundesministeriums für wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zur Gleichberechtigung der Geschlechter (2016-2020) in einem „substantiellen, progressiven und verbindlichen Folgedokument“ fortschreiben, schreiben sie in einem Antrag (19/30980), über den der Bundestag am Freitag direkt abstimmen soll.

Gerade in der Entwicklungszusammenarbeit müsse Gleichstellung eine noch zentralere Rolle einnehmen, heißt es in der Begründung. Nur wenn die strukturellen Ursachen von ungleichen Chancen von Männern und Frauen noch stärker bei entwicklungspolitischen Aktivitäten mit in den Blick genommen würden, könnten grundlegende Veränderungen und eine Geschlechtergleichstellung erzielt werden. „Dies ist letztlich eine Grundvoraussetzung für nachhaltigen Wandel und Entwicklung sowie das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen“, schreiben die Abgeordneten.

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