08.07.2021 Arbeit und Soziales — Antwort — hib 881/2021

Bilanz des ESF-Austauschprogramms

Berlin: (hib/CHE) Rund 22.800 junge Menschen haben seit 2008 eine Förderung im Rahmen des ESF-Bundesprogramms Integration durch Austausch (IdA) erhalten. Das geht aus der Antwort (19/31315) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/30717) der FDP-Fraktion hervor. Ziel des Programmes ist es, durch Arbeitsaufenthalte im EU-Ausland die Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen von arbeitsmarktfernen jungen Menschen sowie Menschen mit Behinderungen zu erhöhen.

Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, war die Mehrheit der Teilnehmenden männlich, überdurchschnittliche viele hatten keinen Berufsabschluss und rund zwölf Prozent waren Menschen mit einer Behinderung. Die betrieblichen Auslandspraktika finden unter anderem in den Bereichen Automobilgewerbe, Dienstleistungsgewerbe, Gartenbau und Landwirtschaft, Handwerk, Hotel- und Gaststättengewerbe, Kinderbetreuung, Nahrungsmittelherstellung und Pflege statt. Die Praktika dauern in der Regel zwei bis drei Monate. Laut den Ergebnissen einer Befragung wurden 46 Prozent der Teilnehmenden der ersten Förderrunde nach sechs Wochen in eine Beschäftigung sowie ein Arbeitsverhältnis vermittelt oder nahmen den Schulbesuch zwecks Nachholen eines Schulabschlusses auf. Nach sechs Monaten waren dies 60 Prozent.

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