08.07.2021 Gesundheit — Kleine Anfrage — hib 881/2021

Verbesserung für Kinder psychisch und suchtkranker Eltern

Berlin: (hib/STO) Nach dem „Stand der Umsetzungen der Empfehlungen der Arbeitsgruppe Kinder psychisch und suchtkranker Eltern“ erkundigt sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einer Kleinen Anfrage (19/31250). Wie die Fraktion darin schreibt, gehen Experten davon aus, „dass jedes vierte Kind in Deutschland - also circa drei bis vier Millionen Menschen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr - einen vorübergehend, wiederholt oder dauerhaft psychisch und/oder suchterkrankten Elternteil hat“. 2017 habe der Bundestag in einem einstimmig verabschiedeten Antrag die Bundesregierung beauftragt, eine Arbeitsgruppe einzurichten, die Lösungsmöglichkeiten aufzeigen sollte, um die Situation betroffener Kinder, Jugendlicher und ihren Familien zu verbessern. Im Dezember 2019 habe die Arbeitsgruppe dem Bundestag ihren Abschlussbericht samt den einvernehmlich beschlossenen Empfehlungen vorgelegt.

Wissen wollen die Abgeordneten, welche „Aufklärungsmaßnahmen zur Entstigmatisierung und Enttabuisierung psychischer Erkrankungen und von Suchterkrankungen“ die Bundesregierung bisher durchführte. Auch erkundigen sie sich unter anderem danach, was die Bundesregierung seit Vorlage des Abschlussberichts der Arbeitsgruppe unternommen hat, um die Zusammenarbeit von Vertragsärzten sowie Vertragspsychotherapeuten mit den Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe „jenseits der Verfahren im Kinderschutz“ zu verbessern.

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