Untersuchung von Lebensmitteln nach Schadstoffen
Berlin: (hib/EIS) Pro Jahr werden in Deutschland circa 20.000 Lebensmittelproben durch die amtliche Lebensmittelüberwachung der Bundesländer auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Die Zahl der untersuchten Proben habe demnach seit dem Jahr 2010 um 15 Prozent zugenommen von 17.585 Proben auf 20.283 Proben im Jahr 2019, heißt es in einer Antwort (19/31891) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/31205) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Zahl der Untersuchungen, die an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) übermittelt wurden, sei entsprechend gestiegen. Die Verteilung der Untersuchungen ohne quantifizierbare Rückstände, mit quantifizierbaren Rückständen, mit Rückständen über dem Höchstgehalt und mit Rückständen, die über dem Höchstgehalt lagen und beanstandet wurden, sei im Zeitraum der Jahre 2010 bis 2019 im Wesentlichen konstant geblieben. Der Anteil der Untersuchungen ohne quantifizierbare Rückstände liege dabei je nach Jahr zwischen 56 bis 59 Prozent. Bei 24 bis 29 Prozent der Untersuchungen sei ein Stoff (Pflanzenschutzmittelwirkstoffe, Abbauprodukte/Metaboliten, Isomere) unterhalb des Rückstandshöchstgehaltes quantifiziert worden und bei 15 bis 18 Prozent der Untersuchungen hätten die bestimmten Rückstände über dem Höchstgehalt gelegen.