Mehr internationale Studierende in Deutschland
Berlin: (hib/AHE) Die Zahl der internationalen Studierenden in Deutschland ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich von rund 200.000 (Wintersemester 2012/2013) auf rund 368.000 (Wintersemester 2022/2023) gestiegen. Das geht aus der Antwort (20/11233) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke (20/10879) hervor. Wie es darin weiter heißt, lägen ihr keine Erkenntnisse dazu vor, dass Studierende und Wissenschaftler wegen Verzögerungen im Visa-Verfahren ihre Tätigkeit oder Studium in Deutschland nicht rechtzeitig aufnehmen können oder sich letztlich gegen eine Einreise entscheiden.
Verwiesen wird unter anderem auf den Aktionsplan „Visabeschleunigung“. Bis zum 1. Januar 2025 werde das nationale Visumverfahren umfassend digitalisiert. Dies schließe auch die für Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler relevanten Antragskategorien ein. Zudem werde das Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten (BfAA) verstärkt eingebunden, um die Bearbeitungskapazitäten der Visastellen insgesamt zu erhöhen. Ziel sei es, perspektivisch alle wesentliche Fachkräfteeinwanderungsvisa, einschließlich Studentenvisa, im BfAA zu bündeln.
Studentenvisa betrugen zuletzt rund ein Drittel der im BfAA bearbeiteten Anträge, schreibt die Bundesregierung. „Eine Beschleunigung der Visaverfahren für Studierende konnte zudem mit der Einrichtung von Akademischen Prüfstellen (APS) in China, Indien und Vietnam erreicht werden.“