Regierung zum Heizungsmarkt und Förderprogrammen
Berlin: (hib/MIS) Nach Einschätzung der Branchenverbände BDH (Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie) und BWP (Bundesverband Wärmepumpe) war das Jahr 2023 ein Rekordjahr beim Absatz von Wärmepumpen (356.000 Stück, Plus von 51 Prozent) sowie beim Gesamtabsatz von Wärmeerzeugern (1,3 Millionen Stück, Plus von 34 Prozent). Das geht aus einer Antwort (20/11751) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/11511) der Unionsfraktion zu „Entwicklungen Heizungsmarkt und Förderprogramme“ hervor. Mögliche Gründe für den Absatzrückgang im 1. Quartal 2024 könnten demzufolge Vorzieheffekte sein, die aktuell rückläufige Baukonjunktur und die höheren Zinsen. Einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem Absatz von Wärmepumpen und der Wärmeplanung sieht die Bundesregierung dabei nicht.
Zur Frage der Förderung teilt die Bundesregierung mit: Mit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) seien am 1. Januar 2024 gesetzliche Rahmenbedingungen in Kraft getreten, die erstmals einen klaren Fahrplan für eine Dekarbonisierung aufzeigten und Planungs- und Investitionssicherheit böten. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstütze Bürgerinnen und Bürger unter anderem im Rahmen der Energiewechsel-Kampagne mit vielfältigen Informationen bei der Entscheidungsfindung. Mit dem GEG, dem WPG und den entsprechenden Förderprogrammen, allen voran der neuen Heizungsförderung in der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG), seien die zentralen Rahmenbedingungen für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in Deutschland gesetzt. Durch verstärkte Kommunikations- und Informationsangebote würden Bürgerinnen und Bürger bei der Entscheidungsfindung und der Umsetzung des Heizungstausches unterstützt.