30.09.2025 Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen — Antwort — hib 453/2025

Mietenanstieg in Rheinland-Pfalz

Berlin: (hib/HLE) Die durchschnittlichen Erst- und Wiedervermietungsmieten in Rheinland-Pfalz sind zwischen 2014 und 2024 um 54,4 Prozent gestiegen. Der durchschnittliche jährliche Anstieg betrug 4,4 Prozent, geht aus einer Antwort der Bundesregierung (21/1785) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (21/1533) hervor. Danach hatte die Nettokaltmiete 2014 bei 6,50 Euro pro Quadratmeter gelegen und war bis 2024 auf 10,03 Euro pro Quadratmeter gestiegen.

Besonders hohe Erst- und Wiedervermietungsmieten werden für die Städte Mainz (13,71 Euro pro Quadratmeter nettokalt), Ludwigshafen (11,22 Euro) und Landau/Pfalz (10,98 Euro) ausgewiesen. Die niedrigsten Erst- und Wiedervermietungsmieten weist die Statistik für Rheinland-Pfalz in den Städten Pirmasens (6,96 Euro pro Quadratmeter nettokalt) und Zweibrücken (7,63 Euro) aus. Der Landkreis mit den höchsten Erst- und Wiedervermietungsmieten ist der Rhein-Pfalz-Kreis mit 10,05 Euro pro Quadratmeter nettokalt. Im Landkreis Birkenfeld werden mit 7,23 Euro pro Quadratmeter nettokalt die niedrigsten Mieten registriert.

Die Bundesregierung weist allerdings darauf hin, dass die Angebotsmieten von im Internet inserierten Wohnungen nicht für das gesamte Neuvermietungsangebot repräsentativ seien. Inserate aus lokalen Zeitungen, Mieter- oder Unternehmenspublikationen, von Aushängen und von Wohnungsvermittlungen über Kunden- und Wartelisten von Wohnungsunternehmen oder Maklern seien nicht in den Angaben enthalten. „Daher sind insbesondere Wohnungen im günstigen Mietsegment in dieser Datenquelle unterrepräsentiert“, schreibt die Regierung in der Antwort.