05.10.2021 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Antwort — hib 1048/2021

Attraktivität Deutschlands als Forschungsstandort

Berlin: (hib/DES) Von 2020 bis 2024 sollen 30 zusätzliche Alexander von Humboldt-Professuren (AHP) auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz vergeben werden. Dies schreibt die Bundesregierung in der Antwort (19/32468) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/32045). Durch die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte AHPs werde fürinternationale Wissenschaftler am Forschungsstandort Deutschland eine dauerhafte Perspektive geschaffen. Zusätzlich vergebe die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) jährlich knapp 1.000 Forschungsstipendien an internationale Wissenschaftler für befristete Forschungsaufenthalte.

Durch den jährlich erscheinenden Bericht „Wissenschaft Weltoffen“ des Deutsch Akademischen Austauschdienst (DAAD) und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) sowie einer Reihe von Studien könne die Bundesregierung die Wanderungsbewegung des wissenschaftlichen Personals bewerten. Für 2022 plane der DAAD eine umfassende Studie über internationale Wissenschaftler in Deutschland. Durch die Studie sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie unter anderem die Attraktivität Deutschlands als Forschungsstandort gesteigert werden kann und wie die Zugangswege in das deutsche Hochschul- und Forschungssystem für internationale Wissenschaftler verbessert werden können. Zur Frage, wie viele Akademiker in den letzten zehn Jahren ein- beziehungsweise ausgewandert sind, liegen der Bundesregierung nach eiegner Auskunft keine Daten vor.

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