04.03.2022 Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz — Kleine Anfrage — hib 91/2022

CDU/CSU fragt nach Atommülllager Würgassen

Berlin: (hib/SAS) Zum geplanten Atommülllager Würgassen im Wesertal verlangt die CDU/CSU-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (20/858) Auskunft. So wollen die Abgeordneten unter anderem wissen, ob der Bund nicht selbst ein neues Gutachten zum Bau in Auftrag hätte geben sollen, so wie es nun die Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen getan hätten. Auch fragen sie, ob die Bundesregierung die Planungen stoppen werde, bis das Gutachten vorliegt.

An der Grenze zu Niedersachsen hat der Bund den Bau eines Bereitstellungslagers vorgesehen, in dem schwach- und mittelradioaktiver Abfall aus ganz Deutschland verpackt werden soll, um ihn später im Endlager Schacht Konrad bei Salzgitter einzulagern. Daran üben Regionalpolitiker und Bürgerinitiativen seit Monaten Kritik. Sie warnen unter anderem wegen der Hochwassergefahr vor dem Bau des Lagers in einem Überschwemmungsgebiet. Die bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung (BZV), die mit Planung und Bau des Atommüllzentrums beauftragt ist, sieht hingegen keine gegen den Bau sprechenden Gründe. Das von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen in Auftrag gegebene Gutachten soll nun grundsätzlich prüfen, ob das Lager notwendig ist.

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