Wehretat steigt auf mehr als 50 Milliarden Euro
Berlin: (hib/AW) Der Verteidigungshaushalt soll in diesem Jahr mit 50,33 Milliarden Euro um 3, 4 Milliarden Euro höher ausfallen als 2021. Dies sieht der Haushaltsentwurf der Bundesregierung (20/1000) für den Einzelplan 14 vor. Im Wehretat nicht enthalten ist allerdings das geplante Sondervermögen Bundeswehr, das mit einer Kreditermächtigung in Höhe von 100 Milliarden Euro ausgestattet und aus dem explizit die Beschaffung von Material und Ausrüstung für die Streitkräfte in den kommenden Jahren finanziert werden soll. Die Personalkosten im Haushalt von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) summieren sich nach der Haushaltsplanung auf 19,88 Milliarden Euro, der Bereich Beschaffungen, Materialerhalt, Wehrforschung und Unterkünfte auf 20,43 Milliarden Euro und die sächlichen Verwaltungsausgaben auf 8,32 Milliarden Euro.
Für militärische Beschaffungen sind 10,05 Milliarden Euro eingeplant, für Wehrforschung 2,19 Milliarden Euro, für Materialerhalt 4,47 Milliarden Euro und für Unterkünfte 5,99 Milliarden Euro. Bei den militärischen Beschaffungen sind beispielsweise 1,23 Milliarden Euro für das Kampfflugzeug Eurofighter vorgesehen, 450 Millionen für das Transportflugzeug A400M, 435 Millionen für den Schützenpanzer Puma, 354 Millionen für die Fregatte 126, 570 Millionen Euro für die Korvette 130, 289 Millionen Euro für die g U-Boot Klasse 212 Common Design, 281 Millionen Euro für die sogenannte Eurodrohne, 441 Millionen Euro für das luftgestützte Aufklärungssystem Pegasus und 374 Millionen Euro für das Luftfahrzeug P-8A Poseidon zur Seeaufklärung und U-Boot-Abwehr.