01.06.2022 Wirtschaft — Unterrichtung — hib 276/2022

Mehr Pakete, weniger Briefe

Berlin: (hib/EMU) Der stetige Wachstum des Onlinehandels, der durch die Corona-Pandemie noch einmal verstärkt wurde, hat die Postmärkte gegenläufig geprägt. Das schreibt die Bundesregierung in einer Unterrichtung (20/1622) durch die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen in einem Tätigkeitsbericht für die Post 2021/2022. Während die Zahl der Paketsendungen stetig zunehme, sei der Briefmarkt von sinkenden Sendungen geprägt, heißt es dort. In der Zusammenschau entwickelten sich die Märkte des Postwesens jedoch weiterhin positiv.

Im ersten Corona-Jahr 2020 sei der Umsatz mit Kurier-, Express- und Paketsendungen um rund 14,33 Prozent auf 20,9 Milliarden Euro (2019: 18,28 Milliarden Euro) gestiegen. Die entsprechende Sendungsmenge stieg der Vorlage zufolge um 13,4 Prozent auf 3,61 Milliarden Stück (2019: 3,18 Milliarden Stück).

Für den Arbeitsmarkt im Bereich der Postdienstleistungen rechnet die Bundesnetzagentur für das laufenden Jahr mit einem Zuwachs: „Für das Jahr 2021 ist von einem Anstieg der Anzahl der Beschäftigten auszugehen. Treibendes Element hierfür sind die Entwicklungen im Onlinehandel, die zu deutlichem Umsatz- und Mengenwachstum vor allem im Paketbereich geführt haben“, schreibt die Behörde. Im Jahr 2020 waren demnach 402.510 Beschäftigte im Postwesen tätig.

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