Zahl der ZIM-Anträge korreliert mit wirtschaftlichen Krisen
Berlin: (hib/EMU) Im Zeitraum 2009 bis 2011 sind die Mittel für das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) aufgrund einer sehr hohen Zahl an Anträgen um weitere 900 Millionen Euro erhöht worden. Das schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (20/2457) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/2184). Die Abgeordneten hatten wissen wollen, aus welchen Gründen die Anzahl der ZIM-Anträge seit 2015 im Vergleich zu der Anzahl der Anträge vor 2015 um etwa 35 Prozent gesunken sei. Hintergrund schwankender Antragszahlen seien vor allem Änderungen der allgemeinen Wirtschaftslage mit den entsprechenden Auswirkungen auf das Antragsverhalten der Unternehmen, heißt es einleitend in der Antwort.
In den Jahren 2009 und 2010 seien aufgrund der ab 2009 allgemeinen wirtschaftlichen Krisensituation außergewöhnlich viele Anträge gestellt worden, da Unternehmen in Zeiten schwacher Auftragslagen sich stärker auf Forschungs- und Entwicklungsarbeit konzentrierten. Bei einem Vergleich mit der Zeit vor 2015 sei zudem zu berücksichtigen, dass wegen einer zum 31. Dezember 2014 endenden Richtlinie des ZIM viele Unternehmen bestrebt waren, bis Ende 2014 Anträge einzureichen. Der Antragseingang sei daher in jenem Jahr mit rund 10.850 Anträgen außergewöhnlich hoch gewesen.