04.07.2022 Klimaschutz und Energie — Unterrichtung — hib 343/2022

Forschungsförderung für die Energiewende

Berlin: (hib/MIS) Für den Klimaschutz sei es wichtig, dass neue Technologien den Weg aus den Laboren in die Wirtschaft und Gesellschaft fänden, heißt es im Bericht zum 7. Energieforschungsprogramm, den die Regierung jetzt als Unterrichtung (20/2370) vorgelegt hat. Das Förderprogramm habe entsprechend einen Schwerpunkt auf den beschleunigten Transfer von Innovationen in die energiewirtschaftliche Praxis und die Gesellschaft gelegt. Zu den neuen Formaten zählten beispielsweise die Reallabore der Energiewende des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und die Wasserstoff-Leitprojekte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Durch finanzielle Förderung unterstützt die Bundesregierung die Forschungsaktivitäten von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Hochschulen und weiteren Organisationen mit Bezug zu neuen Technologien und Anwendungen für die Energiewende. Im Jahr 2021 hat die Bundesregierung dem Bericht zufolge 1,311 Milliarden Euro in die Energieforschung investiert (8 Prozent mehr als im Vorjahr). Besonders die Förderung der Forschung zu Wasserstofftechnologien habe dabei im Zuge der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) einen deutlichen Anstieg erfahren. Mit 878,24 Millionen Euro wurden Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte unterstützt, die strategische Bedeutung hätten für den langfristigen Erfolg der Energiewende. Dabei habe die Bundesregierung im Jahr 2021 6.995 laufende Forschungsvorhaben gefördert (2020: 5.980 Vorhaben). 2.016 Projekte seien neu bewilligt worden (2020: 1.590 Projekte), weitere 314,42 Millionen Euro in die institutionelle Förderung des Forschungsbereichs Energie der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren investiert worden. Der Hauptteil an Forschung, Entwicklung und Demonstration von Energie- und Effizienztechnologien finde durch Unternehmen statt. Allein im Bereich der Projektförderung brächten sie eigene Mittel von insgesamt 744 Millionen Euro ein, heißt es im Bericht.

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