20.07.2022 Ernährung und Landwirtschaft — Antwort — hib 377/2022

Regierung: Ernährungsverhalten beachten

Berlin: (hib/NKI) Der Bundesregierung sind keine Studien bekannt, die spezifisch den Verzehr von hochverarbeiteten Lebensmitteln innerhalb pflanzenbetonter Ernährungsweisen betrachten und einen Bezug zum Auftreten ernährungsmitbedingter Erkrankungen hergestellt haben. Das geht aus einer Antwort (20/2742) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/2476) der AfD-Fraktion hervor.

Mögliche gesundheitliche Risiken beim Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln müssten im Zusammenhang mit dem gesamten Ernährungsstil beurteilt werden, schreibt die Regierung. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) setze sich für eine gesundheitsfördernde Ernährungsumgebung und eine verbesserte Ernährungskompetenz aller Verbraucher ein. Ziel sei es dabei, Verbraucher zu befähigen und es ihnen zu erleichtern, sich gesund und nachhaltig zu ernähren. Unter einer gesunderhaltenden Ernährungsweise, die auch Klima und Umwelt schütze, verstehe das BMEL eine pflanzenbetonte, bedarfsgerechte Ernährungsweise mit der Bevorzugung von saisonal erzeugten und unverarbeiteten oder gering verarbeiteten Lebensmitteln.

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