Investitionsstau bei Bundeswasserstraßen
Berlin: (hib/HAU) Der Schwerpunkt der Investitionen im Bereich der Bundeswasserstraßen liegt nach Angaben der Bundesregierung auf der Bestandserhaltung, dem Umbau und dem Ersatz der vorhandenen Infrastruktur. Das geht aus der Antwort der Regierung (20/2849) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/2602) hervor.
Seit 2019 seien vier der im Investitionsrahmenplan 2019 bis 2023 enthaltenen Vorhaben des Bedarfsplans Bundeswasserstraßen abgeschlossen worden, schreibt die Regierung. Es handelt sich dabei der Vorlage zufolge um die Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe, den Bau der 2. Schleusenkammer Trier an der Mosel, die Anpassung der Mittelweser sowie die Grundinstandsetzung der Schleuse Kleinmachnow.
Gefragt nach dem Investitionsstau teilt die Regierung mit, dass der Investitionsrahmenplan 2019 bis 2023 bei den Bundeswasserstraßen einen Mehrbedarf von rund 500 Millionen Euro ausweist. Aufgrund des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine und dessen Folgen seien Lieferengpässe und Preissteigerungen bei vielen Baustoffen zu erwarten, heißt es weiter. Zudem erhöhten steigende Energiekosten die Produktions- und Transportkosten. „Belastbare Aussagen zu den voraussichtlichen Ausgabenentwicklungen und Projektlaufzeiten sind vor diesem Hintergrund nicht möglich“, schreibt die Bundesregierung.