ETCS-Ausrüstung der Bahnstrecke Mannheim - Saarbrücken
Berlin: (hib/HAU) Die Bahnstrecke Mannheim - Saarbrücken wurde nach Angaben der Bundesregierung „im Rahmen des Bedarfsplanvorhabens Ausbaustrecke (ABS) Ludwigshafen - Saarbrücken für eine Höchstgeschwindigkeit von abschnittsweise bis zu 200 km/h ausgebaut“. Die Baumaßnahmen seien in mehreren Baustufen erfolgt und seit Ende 2019 abgeschlossen, heißt es in der Antwort (20/3033) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (20/2609). Offen sei die Ausrüstung der Strecke mit dem europäischen Train Control System (ETCS) als Teil der Baustufe 2 der ABS.
In der Baustufe 1 sei die Ertüchtigung der Gesamtstrecke für Neigetechnik und der Streckenausbau der Abschnitte St. Ingbert - Kirkel sowie Neustadt - Ludwigshafen erfolgt, schreibt die Bundesregierung. Die Baustufe 2 habe den Streckenausbau Kirkel - Kaiserslautern beinhaltet, wobei der Oberbau, die Oberleitung sowie die Leit- und Sicherungstechnik der bestehenden zweigleisigen Strecke erneuert worden sei. Ebenso sei eine vollständige Ertüchtigung des Untergrundes für die Geschwindigkeitserhöhung durchgeführt worden.
Letzte ausstehende Maßnahme im Rahmen der ABS Ludwigshafen - Saarbrücken sei die ETCS-Streckenausrüstung zwischen der deutsch-französischen Grenze und Ludwigshafen einschließlich des erforderlichen Neubaus der Elektronischen Stellwerke (ESTW) Landstuhl, Kaiserslautern und Hochspeyer. Diese Maßnahmen befänden sich in der Entwurfs- beziehungsweise Ausführungsplanung und sollten nach derzeitiger Planung der Vorhabenträgerin DB Netz AG bis Ende 2025 abgeschlossen sein. „Nach Abschluss aller Maßnahmen wird eine Fahrzeitverkürzung um etwa 17 Minuten zwischen Mannheim und Saarbrücken erreicht“, schreibt die Regierung.