18.08.2022 Gesundheit — Antwort — hib 416/2022

Regierung: Fallzahlen bei Affenpocken auf stabilem Niveau

Berlin: (hib/STO) In Deutschland ist die Zahl neu diagnostizierter Fälle von Affenpocken laut Bundesregierung „auch aufgrund der Charakteristika des Erregers, der Übertragungswege und der zeitnah ergriffenen Public-Health-Maßnahmen“ nicht exponentiell wachsend. Die Fallzahlen stiegen zwar seit Beginn des Ausbruchsgeschehens an, bewegten sich aber auf einem stabilen Niveau, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/3080) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/2887).

Danach ist der Anteil schwerer Verläufe beim aktuellen Ausbruchsgeschehen gering. Im Durchschnitt seien bislang knapp sieben Prozent der in Deutschland gemeldeten Fälle als hospitalisiert übermittelt worden, heißt es in der Antwort vom 8. August weiter. Dies sei als Maximalangabe zu sehen, denn zu Beginn des Ausbruchs seien einige Patienten zum Zweck der Diagnosestellung und Isolierung hospitalisiert worden und nicht aufgrund eines schweren Krankheitsverlaufs.

Wie die Bundesregierung ferner darlegt, sind zum aktuellen Ausbruchsgeschehen weltweit außerhalb der Gebiete, in denen das Virus endemisch ist, mehr als 22.000 Fälle bekannt. Todesfälle würden hierbei nur sehr vereinzelt berichtet. Dies deute auf eine sehr geringe Letalität hin.

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