13.09.2022 Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz — Kleine Anfrage — hib 446/2022

AfD fragt nach Ammoniakemissionen in der Landwirtschaft

Berlin: (hib/SAS) Die AfD-Fraktion erkundigt sich in einer Kleinen Anfrage (20/3262) nach Maßnahmen zur Senkung von Ammoniakemissionen in der Landwirtschaft und ihren Auswirkungen. So will sie unter anderem erfahren, ob die Bundesregierung das Reduzierungsziel der Ammoniakemissionen bis 2030 für realistisch und technisch erreichbar hält - und falls ja, mit welchen konkreten Maßnahmen es erreicht werden soll. Auch fragt sie, ob und um wie viel dafür Tierbestände in Deutschland reduziert werden müssen.

Die Fraktion verweist darauf, dass sich Deutschland im Multikomponenten-Protokoll zur Luftreinhaltekonvention der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) verpflichtet hat, Ammoniakemissionen zu reduzieren. Diese führten durch Reaktion mit anderen Luftschadstoffen zur Bildung von gesundheitsschädlichem Feinstaub und könnten Ökosysteme durch Versauerung und erhöhte Nährstoffeinträge (Eutrophierung) schädigen.

Bis 2030 müsse Deutschland deshalb gemäß der EU-Richtlinie über nationale Emissionsreduktionsziele (NERC) Ammoniakmissionen um 29 Prozent im Vergleich zum Jahr 2005 verringern. Nicht mehr als 440.000 Tonnen dürften dann jährlich ausgestoßen werden. Aufgrund des bisherigen Überschreitens der maximal zulässigen Ammoniakemissionen seien schon in der 2017 novellierten Düngeverordnung verschiedene Maßnahmen zur Reduktion vorgeschrieben, heißt es in der Anfrage.

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