Schutz von Wäldern und Biodiversität an Amazonas und Kongo
Berlin: (hib/VOM) „Schutz von Wald, Biodiversität und Rechten indigener Völker am Beispiel des Amazonas- und Kongobeckens“ lautet der Titel einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit am kommenden Mittwoch, 21. September. Die Anhörung beginnt um 10.15 Uhr, dauert bis 13 Uhr und wird live auf www.bundestag de übertragen. Sie ist in zwei Blöcke gegliedert. Im ersten Teil geht es um Waldschutz, Waldzerstörung und Waldnutzung. Dazu äußern sich die Biologin, Autorin und freie Beraterin Jutta Kill, der frühere CSU-Bundestagsabgeordnete und jetzige Moderator für die Waldpartnerschaft im Kongobecken (Facilitator to the Congo Basin Forest Partnership), Christian Ruck, und Johannes Schwegler, Geschäftsführer von „Fairventures Worldwide“, einer gemeinnützigen Organisation mit Sitz in Stuttgart. Die Abgeordneten interessiert der Schutz der Waldflächen, Aufforstung und der Erhalt der Biodiversität, Wirksamkeit und Grenzen von internationalen Kohlendioxid-Zertifikaten und die Ausgestaltung von Kompensationsprojekten für den Erhalt des Waldes.
Im zweiten Block dreht sich alles um Biodiversität. Stellung nehmen dazu Simon Counsell, selbstständiger Berater und ehemaliger Leiter der Nichtregierungsorganisation Rainforest Foundation UK, und René Ngongo, Berichterstatter des Wirtschafts- und Sozialrates in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa und Träger des Right Livelihood Award (2009), der gelegentlich auch als „alternativer Nobelpreis“ bezeichnet wird. Thematisiert werden sollen der Rückgang der Artenvielfalt durch Waldzerstörung, Programme zur Sicherung der Artenvielfalt, der Waldökosysteme und der genetischen Ressourcen aus gefährdeten Wäldern. Dabei sollen auch die Rolle lokaler Akteure und indigener Völker sowie neue Schutzkonzepte in den Blick rücken.