Gefälle zwischen Stadt und Land beim Gigabitausbau
Berlin: (hib/LBR) Die ökonomischen Gegebenheiten wie Besiedlungsdichte, Nachfragestärke oder erforderliche Leitungslängen sind im Wesentlichen die Ursachen für das Gefälle von Stadt und Land bei den Gigabitanschlüssen. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/3293) auf eine Kleine Anfrage (20/3038) der Unionsfraktion. In ländlichen Regionen seien die Ausbaukosten etwa aufgrund der geringeren Besiedlungsdichte in der Regel höher als in städtischen Regionen.
In der Gigabitstrategie seien „eine Vielzahl von Maßnahmen, die den Ausbau mit Glasfaser und dem neuesten Mobilfunkstandard beschleunigen“ sollen adressiert,die dazu beitragen sollen, das Stadt-Land-Gefälle zu vermindern, heißt es in der Antwort weiter. Bezüglich fehlender Fachkräfte im Bereich des Glasfaserausbaus schreibt die Bundesregierung, dass nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit die Anzahl der Arbeitslosen in den Bau- und Ausbauberufen deutlich zurückgegangen sei. Auf eine offene gemeldete Stelle kamen im Juni 2022 zwei Arbeitslose, im Juni 2013 seien es noch sechs gewesen.