17.10.2022 Familie, Senioren, Frauen und Jugend — Antwort — hib 560/2022

Schutzbrief gegen weibliche Genitalverstümmelung

Berlin: (hib/CHE) Seit seiner Veröffentlichung sind insgesamt 29.496 Schutzbriefe gegen weibliche Genitalverstümmelung bestellt worden. Der Schutzbrief dient zur Aufklärung der betroffenen und bedrohten Frauen und Mädchen sowie der Fachöffentlichkeit und Öffentlichkeit. Weiterhin vermittelt er Schutz vor der weiblichen Genitalverstümmelung bei Reisen in den Herkunftsländern. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/3835) auf eine Kleine Anfrage (20/3457) der AfD-Fraktion.

In der Antwort heißt es weiter, dass keine externe Evaluation des Projektes erfolgen werde. Über die Nutzung des Schutzbriefes werde begleitend in der Bund-Länder-NRO Arbeitsgruppe zur Überwindung von weiblicher Genitalverstümmelung in Deutschland gesprochen. Zudem werde im internationalen Kontext der Austausch mit GREVIO, der unabhängigen Expertengruppe des Europarates, die für die Überwachung des Übereinkommens des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Istanbul Konvention) zuständig ist, fortgesetzt.

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