22.11.2022 Verkehr — Antwort — hib 678/2022

Rund 137.000 Bahn-Schwellen werden vorsorglich getauscht

Berlin: (hib/HAU) Auf insgesamt zwölf Streckenabschnitten bestehen nach Angaben der Deutschen Bahn AG (DB AG) Sperrungen als Ergebnis des Ende August abgeschlossenen umfangreichen Inspektionsprogramms von Betonschwellen im Schienennetz (Stand: 20. Oktober 2022). Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/4409) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/3998) hervor. Die Überprüfung und der Austausch von Schwellen im Schienennetz der DB AG erfolgte als Reaktion auf das Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen vom 3. Juni 2022.

Nach Auskunft der DB AG seien die auf der Zugstrecke bei Garmisch-Partenkirchen verbauten Schwellen in weiten Teilen des gesamten deutschen Streckennetzes verbaut und überall dort auch inspiziert worden, heißt es in der Antwort. Schwerpunktmäßig betroffen seien die Länder Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Rund 137.000 Schwellen müssten nun vorsorglich getauscht werden. Die damit für die DB AG verbundenen Kosten seien aktuell noch nicht zu beziffern, schreibt die Bundesregierung. Laut DB AG würden mögliche Regressansprüche gegenüber dem Schwellenhersteller auf Basis der abschließenden Gutachten juristisch geprüft.

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