08.12.2022 Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz — Antwort — hib 730/2022

Regierung äußert sich zu längeren AKW-Laufzeiten

Berlin: (hib/SAS) Die Bundesregierung geht davon aus, dass die drei noch verbliebenen Atomkraftwerke (AKW) nach der Laufzeitverlängerung bis 15. April 2023 noch etwa 5,4 Terrawattstunden Strom erzeugen können. Das geht aus einer Antwort (20/4747) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hervor. Bei den genannten Mengenangaben handele es sich allerdings um ein „mögliches Betriebskonzept“. Die Betreiber entschieden selbstständig über den Einsatz der Anlagen, sodass die tatsächlich erzeugte Strommenge von den genannten Zahlen abweichen könne, schreibt die Bundesregierung.

Zum Wert dieser Strommenge, gemessen an den zu erwartenden Marktpreisen, machte die Bundesregierung keine Angaben. Eine solche Berechnung liege ihr nicht vor, heißt es in der Antwort. Zudem erwartet sie aufgrund des Streckbetriebs der verbliebenen Kraftwerke nur geringe Effekte auf die Strompreise: Ursache sei, dass „derzeit fast durchgängig Gaskraftwerke den Strompreis an der Börse setzen“, erklärt die Bundesregierung.

Die Unionsfraktion hatte sich unter anderem nach dem Beitrag des fortgesetzten Leistungsbetriebs der AKW Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 zur Versorgungssicherheit mit Strom in Deutschland erkundigt.

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