Konsequenzen aus der documenta-Ausstellung in Kassel
Berlin: (hib/AW) Änderungen an den Strukturen der Kunstausstellung documenta liegen in der Verantwortung der documenta und Museum Fridericianum gGmbH sowie der Stadt Kassel und dem Land Hessen als deren Gesellschaftern. Darauf verweist die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/4644) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/4208). Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), habe bereits mehrfach gegenüber den Gesellschaftern deutlich gemacht, dass sie strukturelle Reformen für notwendig halte. Ebenso erachte sie eine weitere Aufklärung der antisemitischen Vorkommnisse auf der diesjährigen documenta für notwendig und habe dies gegenüber den Gesellschaftern angemahnt. Diese hätten am 1. August 2022 die Beauftragung eines Expertengremiums bekanntgegeben, die eine Bestandsaufnahme der Abläufe, Strukturen und Rezeption der diesjährigen documenta vornehmen soll. Erste Ergebnisse seien bereits veröffentlicht worden. Über die weitere Veröffentlichung vertiefender Analysen und Ergebnisse würden die Gesellschafter entscheiden. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse werde die Staatsministerin dann weiter Stellung nehmen.