27.12.2022 Klimaschutz und Energie — Kleine Anfrage — hib 773/2022

Union fragt nach Zukunft der Gaskraft in Deutschland

Berlin: (hib/MIS) Die Unionsfraktion interessiert sich für die Zukunft der Gaskraft in der Stromerzeugung in Deutschland. In einer Kleinen Anfrage (20/5007) erinnern die CDU/CSU-Abgeordneten daran, dass Erdgas bis zum Krieg in der Ukraine und seinen energiepolitischen Konsequenzen als geeignete „Brücke“ hin zu einer vollständig auf Erneuerbaren Energien aufbauenden Strom- und Wärmeversorgung galt, besonders für sogenannte „Dunkelflauten“, um eine bezahlbare Versorgungssicherheit zu gewährleisten. In Kombination mit einem „idealerweise“ auf das Jahr 2030 vorzuziehenden Kohleausstieg ergebe sich laut Berechnungen des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln ein Zubaubedarf von insgesamt 23 Gigawatt (GW) wasserstofffähigen Gaskraftwerken. Die Abgeordneten der Union wollen von der Bundesregierung wissen, wie hoch die erwartete Spitzenlast an Stromenergie im Jahr 2023 und in der Planung für die Jahre 2025, 2030 und 2035 abzudecken ist; wie groß der Bedarf an Stromerzeugungskapazität von Kraftwerken, die nicht auf Wind oder Sonne angewiesen sind, für die Jahre 2025, 2030 und 2035 ist - und wie viele GW an installierter Leistung an Braunkohle-, Steinkohle-, Biogas-, Hydro- und Gaskraftwerken in den Jahren 2023, 2025, 2030 und 2035 in Deutschland zur Verfügung stehen beziehungsweise wie hoch der Bedarf an gesicherter Leistung aus konventionellen Kraftwerken im Jahr 2030 nach Kenntnis und aus Sicht der Bundesregierung mit und ohne vorgezogenem Kohleausstieg im Jahr 2030 ausfällt beziehungsweise wie hoch mithin der notwendige Zubau ist, um diese Bedarfe zu decken.

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