Rettungsmaßnahmen für Rehkitze
Berlin: (hib/NKI) Für die Förderung von Drohnen zur Rettung von Rehkitzen sind im vergangenen Jahr 1,82 Millionen Euro ausgezahlt worden, und im Jahr 2021 betrug die Summe 3,6 Millionen Euro. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/5873) auf eine Kleine Anfrage (20/5634) der CDU/CSU-Fraktion hervor.
Für das Förderprogramm „Anschaffung von Drohnen für das Retten von Rehkitzen“ seien im Jahr 2022 auf der Stufe eins 788 Interessensbekundungen getätigt worden. Auf der zweiten Antragsstufe seien 495 Anträge zur rechtsverbindlichen Auszahlungsanträgen gestellt worden. Davon wurden laut Bundesregierung 471 Anträge positiv beschieden. 16 Anträge seien aus fachlichen Gründen abgelehnt worden, weil nicht alle Zuwendungsvoraussetzungen erfüllt worden seien. Acht Anträge seien unvollständig gewesen oder zurückgezogen worden.
Nach Angaben der Deutschen Wildtierstiftung würden pro Jahr bundesweit bis zu 500.000 Wildtiere landwirtschaftlichen Mähmaschinen zum Opfer fallen. Dies betreffe insbesondere Rehkitze, die von April bis Juli vom Muttertier zum Schutz vor Feinden im hohen Gras abgelegt werden. Während die Rehkitze so perfekt geschützt seien, stellten insbesondere landwirtschaftliche Mähmaschinen eine große Bedrohung dar. Vor allem in den ersten beiden Lebenswochen seien die Kitze aufgrund des fehlenden Fluchtinstinkts nicht in der Lage, sich selbst in Sicherheit zu bringen.