14.03.2023 Sport — Antwort — hib 182/2023

Regierung zu Folgen des Klimawandels für den Wintersport

Berlin: (hib/MIS) Der Bundesregierung ist bewusst, dass der Klimawandel sich gerade mittel- und langfristig auf den Wintersport auswirken wird. Dies betreffe den Breiten- wie den Spitzensport, sowohl national als auch auf europäischer und globaler Ebene, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (20/5933) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU (20/5691). Die verschiedenen Akteure auf nationaler und internationaler Ebene stünden in der Pflicht, sich mit den Herausforderungen des Klimawandels auseinanderzusetzen. Hierzu gehörten auch der Sport selbst. Die Bewältigung dieser Herausforderungen sei eine Querschnittsaufgabe, die nur gemeinsam und durch das Zusammenwirken auf allen staatlichen Ebenen und mit den betroffenen gesellschaftlichen Akteuren, wie auch dem Sport, angegangen werden könne. Weiter führt die Regierung aus, dass die Länder in der Verantwortung seien, Kommunen und Regionen als Schlüsselakteure der Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen vor Ort zu unterstützen, die sich differenzierten und sehr unterschiedlichen Herausforderungen gegenübersähen. Der Bund unterstütze dabei im Rahmen seiner Zuständigkeit durch übergeordnete Strategieentwicklung und Koordination aller Handlungsfelder und Akteure, durch wissenschaftliche Grundlagenarbeit und Forschungsvorhaben, durch modellvorhabenbezogene Förderprogramme sowie durch Information, Beratung und Vernetzung der Akteure.

Im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) fördere die Bundesregierung im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) modellhafte und innovative Ansätze, darunter unter anderem die Entwicklung regionaler und kommunaler Konzepte sowie spezifischer Strategien zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. In diesem Förderprogramm sei unter anderem das Vorhaben „Klimasport“berücksichtigt worden, das den Umgang mit den Folgen des Klimawandels für den Vereinssport aufgreife. Über die konkrete Förderung hinaus leiste der Geschäftsbereich des BMUV einen Beitrag durch wissenschaftliche Forschung und Vernetzung innerhalb der Bundesregierung zur Stärkung des Wissens als Grundlage für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Deutschland über das Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung des Umweltbundesamtes, etwa in der dort geführten „Tatenbank“.

Mit Blick auf die Sportorte und den Tourismus führt die Regierung aus, dass es zu ihren vorrangigen Zielen gehöre, den grünen Wandel des Tourismus als Beitrag zur Erreichung der Klimaziele voranzutreiben. Mit der Nationalen Tourismusstrategie (NTS) wolle sie einen Beitrag dazu leisten, dass tourismusrelevante Maßnahmen auf allen Ebenen miteinander verzahnt würden. Die vier Kernthemen der NTS, die in dieser Legislaturperiode fortentwickelt werden soll, seien: Klimaneutralität/Umwelt- und Naturschutz, Fachkräftesicherung, Digitalisierung und wettbewerbsfähiger Tourismus. Mit der „Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus“ strebe man an, bestehende Synergien zu heben. Außerdem wolle man dafür sorgen, dass die bestehenden Maßnahmen auch in der Breite der Branche ankommen. Das Arbeitsprogramm zur NTS weise einige Initiativen zur Anpassung des Tourismussektors an den Klimawandel aus.

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