Nachhaltige Waldwirtschaft in Äthiopien
Berlin: (hib/JOH) Durch die Förderung des Projekts „Partizipative Waldwirtschaft“ in ausgewählten Gebieten Äthiopiens sind nach Angaben der Bundesregierung Waldgebiete auf insgesamt circa 450.000 Hektar kartiert und davon anschließend 47.700 Hektar für die Unterzeichnung von Landnutzungsverträgen abgegrenzt und inventarisiert worden. Das schreibt sie in einer Antwort (20/6048) auf eine Kleine Anfrage (20/5790) der AfD-Fraktion. Durch die erhaltenen Informationen konnten Waldbestände für die kommunale nachhaltige Landbewirtschaftung definiert werden, die dann unter Landnutzungsverträge gestellt wurden.
Das durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderte Vorhaben habe insgesamt 36 kommunale Selbstverwaltungsorganisationen etabliert. Diese seien auf die Übernahme von Verantwortung für die nachhaltige Waldbewirtschaftung vorbereitet worden.
Über die Projektlaufzeit von 2013 bis 2019 seien örtliche Zuschüsse in Höhe von insgesamt 305.015 Euro an sechs Bezirksregierungen gewährt worden, führt die Bundesregierung aus. Zur Umsetzung des Programms seien jeweils anteilig eine internationale Fachkraft für die Projektleitung, eine internationale Fachkraft für die Administration, eine nationale Langzeitfachkraft für die Koordination und pro Region zwei nationale Langzeitfachkräfte eingesetzt worden. Der Schlussbericht sei dem BMZ am 4. Juli 2019 zugegangen. Das Vorhaben wurde außerdem von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) intern evaluiert.