Regierung: Aufwand für frühkindliche Betreuung gestiegen
Berlin: (hib/NKI) Die öffentlichen Gesamtausgaben für die Tagesbetreuung von Kindern unter drei Jahren haben sich zwischen 2019 und 2021 um insgesamt 15,3 Prozent erhöht. Das geht aus einer Antwort (20/6642) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/6402) der Fraktion Die Linke hervor.
Demnach hätten die Bundesländer im Jahr 2019 rund 36,9 Milliarden Euro, ein Jahr später rund 40,1 Milliarden Euro und 2021 rund 42,6 Milliarden Euro für die Betreuung von Kindern aufgewandt. „Zur künftigen Entwicklung der Ausgaben für die Kindertagesbetreuung liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse vor“, heißt es in der Antwort. Zudem verweist die Bundesregierung darauf, dass der Bund den Ländern seit 2008 im Rahmen des Sondervermögens Kinderbetreuungsausbau Finanzhilfen bereitstellt. Diese beliefen sich in den Jahren 2017 bis 2020 auf insgesamt 1,12 Milliarden Euro, davon wurden 1,01 Milliarden Euro von den Ländern abgerufen. Der Großteil dieser Mittel ging nach Nordrhein-Westfalen (236,1 Millionen Euro), gefolgt von Bayern (158,3 Millionen Euro) und Baden-Württemberg (140,6 Millionen Euro).