Fragen zum Bau eines LNG-Terminals vor Rügen
Berlin: (hib/MIS) Die Unionsfraktion fordert Klarheit über die Pläne der Bundesregierung zur Errichtung eines LNG-Terminals vor Rügen. Die bisherige Vorgehensweise sei „intransparent und damit inakzeptabel“, heißt es in einer Kleinen Anfrage (20/6863) der Abgeordneten der CDU/CSU. Eine sichere Versorgung mit Erdgas sei für Deutschland eine entscheidende Aufgabe - ein Rückgang der touristischen Übernachtungen, möglicherweise infolge eines LNG-Standorts auf oder nahe Rügen, hätte seinerseits aber große Folgen für die wirtschaftliche Situation der Insel. Die Abgeordneten wollen unter anderem wissen, ob es den LNG-Standort überhaupt braucht, ob die Bundesregierung eine Inbetriebnahme bis zum Winter 2023 für realistisch halte - und mit welcher Nutzungsdauer sie rechne. Außerdem fragen die Abgeordnete, welche Vorteile eine Nutzung des Hafens Mukran für ein LNG-Terminal im Vergleich zu einer Offshore-Lösung 18 Kilometer vor der Küste der Insel Rügen habe - mit Blick etwa auf nötige Infrastrukturmaßnahmen, Lärm, Schiffsverkehr etc.