28.07.2023 Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen — Antwort — hib 573/2023

Quadratmeter-Angebotsmiete in München 2022 bei 19,57 Euro

Berlin: (hib/VOM) Die Stadt München hatte im Jahr 2022 mit einer Nettokaltmiete von durchschnittlich 19,57 Euro pro Quadratmeter das höchste Niveau bei den Angebotsmieten inserierter Wohnungen aus Erst- und Wiedervermietungen in Bayern. Das teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/7762) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (20/7516) mit. Es folgen die Landkreise München mit 16,47 Euro, Fürstenfeldbruck mit 14,99 Euro, Starnberg mit 14,89 Euro, Dachau mit 14,64 Euro, Miesbach mit 14,04 Euro, Ebersberg mit 13,76 Euro, Bad Tölz-Wolfratshausen mit 13,39 Euro, Freising mit 13,28 Euro und Erding mit 12,29 Euro.

Wie es in der Antwort weiter heißt, lagen die durchschnittlichen Angebotsmieten inserierter Wohnungen aus Erst- und Wiedervermietungen in Bayern 2022 bei 12,67 Euro je Quadratmeter und hatten im Zeitraum 2012 bis 2022 eine durchschnittliche jährliche Steigerungsrate von 4,5 Prozent. Unter den 20 größten kreisfreien Städten in Bayern verzeichnete Memmingen im Zeitraum von 2012 bis 2022 den höchsten durchschnittlichen jährlichen Anstieg bei den Angebotsmieten mit 6,2 Prozent, gefolgt von Kempten im Allgäu mit 6,1 Prozent, Augsburg mit 5,3 Prozent und Hof mit 5,1 Prozent. Erst an fünfter Stelle folgt München mit 4,8 Prozent vor Schweinfurt mit 4,6 Prozent, Aschaffenburg und Straubing mit jeweils 4,5 Prozent, Würzburg mit 4,4 Prozent, Passau und Rosenheim mit jeweils 4,3 Prozent, Landshut mit 4,1 Prozent, Kaufbeuren mit 4 Prozent, Fürth mit 3,7 Prozent, Nürnberg und Bayreuth mit jeweils 3,5 Prozent und Ingolstadt mit 3,2 Prozent. Am geringsten stiegen die Angebotsmieten der Antwort zufolge in Erlangen mit 2,1 Prozent vor Regensburg mit 3,0 Prozent und Bamberg mit 3,1 Prozent.

Bei den Landkreisen liegt Dillingen an der Donau mit einer jährlichen Steigerungsrate von 6,6 Prozent vorne vor den Kreisen Bad Kissingen und Oberallgäu mit jeweils 6,1 Prozent, Freyung-Grafenau mit 6,0 Prozent, Kulmbach und Kitzingen mit jeweils 5,8 Prozent, Günzburg mit 5,7 Prozent und Lichtenfels sowie Weißenburg-Gunzenhausen mit jeweils 5,6 Prozent. Die Angaben basieren laut Regierung auf Angebotsmieten ohne Nebenkosten für unmöblierte Wohnungen im Gebäudebestand und Neubau mit 40 bis 100 Quadratmeter Wohnfläche und mittlerer bis guter Wohnlage, die auf Immobilienplattformen im Internet sowie in Zeitungen veröffentlicht wurden.

Der durchschnittliche Kaufwert für Bauland pro Quadratmeter für die Kreise und kreisfreien Städte in Bayern 2021 war den Angaben zufolge am höchsten in der Stadt München mit 3.897,71 Euro, im Landkreis München mit 1.286,74 Euro und im Landkreis Starnberg mit 1.081,61 Euro. Die niedrigsten Kaufwerte verzeichneten danach die Landkreise Neustadt an der Waldnaab mit 30,94 Euro, Wunsiedel im Fichtelgebirge mit 32,83 Euro und Tirschenreuth mit 37,15 Euro. Der Bestand an Sozialwohnungen in Bayern hat sich laut Regierung von 158.000 im Jahr 2012 auf 133.129 im Jahr 2022 verringert.

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