03.08.2023 Klimaschutz und Energie — Antwort — hib 584/2023

Regierung hält Import von Flüssig-Gas weiter für notwendig

Berlin: (hib/MIS) Die Bundesregierung hält den Import von Flüssiggas weiterhin für notwendig. „Grundsätzlich war und ist zu erwarten, dass ohne eine Erhöhung der Flüssigerdgasimporte zum Ersatz der ausgefallenen russischen Erdgaslieferungen die Versorgungssicherheit nicht gewährleistet werden kann und sich dies in sehr hohen Gas- und Strompreisen niederschlagen würde“, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (20/7903) auf die Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/7745) zur „Einfuhr von Flüssigerdgas aus den Vereinigten Staaten von Amerika“.

Zur Frage, welche Branchen von den hohen Kosten für LNG besonders hart betroffen seien, erklärt die Bundesregierung, die Bezugsquellen der Branchen seien ihr nicht im Einzelnen bekannt. Sie bezögen in der Regel Erdgas über Energieversorger, deren Portfolio sich aus einem Mix aus langfristigen, teils preisfixierten leitungsgebundenen Lieferungen, LNG-Bezügen sowie Käufen an den Börsen zusammensetze. „Von steigenden Preisen für Erdgas dürften vor allem energieintensive Unternehmen betroffen sein.“ Im Rahmen des Erdgas-Wärme-Preisbremsengesetzes sei mit der Gaspreisbremse für alle Unternehmen eine bedarfsorientierte Entlastung eingeführt worden, die Unternehmen vor steigenden Gas- und Wärmepreisen schütze.

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