Wertschöpfung der 100 größten Unternehmen bei 14 Prozent
Berlin: (hib/EMU) Der Anteil der 100 größten Unternehmen in Deutschland an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung lag im Berichtsjahr 2020 bei 14 Prozent. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Stellungnahme zur Unterrichtung (20/7892) des 24. Hauptgutachten der Monopolkommission zum Wettbewerb 2022.
An diesem Wert zeige sich die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, schreibt die Bundesregierung. Die reale Wertschöpfung aller Unternehmen in Deutschland ist im Vergleich zum Berichtsjahr 2018 um 6,2 Prozent auf 2.005,7 Milliarden Euro gefallen.
Die Wertschöpfung der 100 größten Unternehmen ging im gleichen Zeitraum um 10,8 Prozent auf 280,8 Milliarden Euro zurück. Insgesamt lasse sich feststellen, dass der Anteil der 100 größten Unternehmen an der inländischen Wertschöpfung in den vergangenen zehn Jahren um etwa zwölf Prozent gesunken ist und im Mittel bei etwa 15 Prozent liegt.
Zur Entwicklung der 100 größten Unternehmen schreibt die Bundesregierung, dass die Vodafone-Gruppe Deutschland den höchsten Neueinstieg auf die Liste (Platz 40) geschafft habe. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben sich laut der Unterrichtung am deutlichsten am Verlust der inländischen Wertschöpfung der Lufthansa gezeigt; diese sank um 91 Prozent im Vergleich zum Berichtsjahr 2018, in dem sie noch das elftgrößte Unternehmen in Deutschland war.
Als Gewinner der Pandemie nennt der Bericht die neu in die Gruppe der 100 größten Unternehmen aufgenommenen Konzerne Amazon und Zalando, die von den Einschränkungen des stationären Handels im Jahr 2020 profitiert haben.