19.09.2023 Ernährung und Landwirtschaft — Antwort — hib 660/2023

Landwirte landen weit hinten in der Wertschöpfungskette

Berlin: (hib/NKI) Im Jahr 2021 lag die Bruttowertschöpfung der Lebensmittelkette insgesamt bei rund 190 Milliarden Euro, davon entfielen auf die Landwirte 27,8 Milliarden Euro, das entspricht 14,6 Prozent. Der Nahrungsmittelhandel kam auf 86,4 Milliarden und die Bereiche Produktion und Weiterverarbeitung auf 162 Milliarden Euro. Das geht aus der Antwort (20/8328) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/8039) der Fraktion Die Linke hervor.

Zudem zeigten Berechnungen des Thünen-Instituts, dass der Anteil der Verkaufserlöse der Landwirte an den Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel aus inländischer Produktion seit dem Jahr 2018 stets unter 50 Prozent liegt. Konkret hat die Marktanalyse von Thünen für das Jahr 2021 folgende Zahlen erheben: Brot- und Getreideerzeugnisse: fünf Prozent (2018: 4,1 Prozent), Speisekartoffeln: 23,1 Prozent (2018: 28,5 Prozent), Zuckerrüben: 28,7 Prozent (2018: 28,8 Prozent), Fleischwaren: 19 Prozent (2018: 21,7 Prozent), Milch- und Milcherzeugnisse: 36,4 Prozent (2018: 33,6 Prozent) sowie Eier: 37,6 Prozent (2018: 49,3) Prozent.

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