21.09.2023 Ernährung und Landwirtschaft — Antrag — hib 679/2023

Union fordert das Bejagen von Wölfen

Berlin: (hib/NKI) Die CDU/CSU-Fraktion fordert in einem Antrag (20/8405) die Bejagung von Wölfen. In dem Antrag wird die Bundesregierung aufgefordert, „umgehend dafür zu sorgen“, dass Landesbehörden neben der Jagd auf Problemwölfe die Jagd auf „eine spezifizierte Anzahl von Wölfen zur Kontrolle der Bestände anlasslos und schadensunabhängig mit sofortiger Wirkung erlauben dürfen“. Dazu solle eine Änderung des Jagdrechtes vorgelegt werden, „um eine unbürokratische Bejagung des Wolfes im Rahmen eines aktiven Bestandsmanagements unverzüglich zu ermöglichen“.

Aus Sicht der CDU/CSU-Fraktion müsse die Bundesregierung die ablehnende Haltung zur Lockerung des Schutzstatus des Wolfes aufgeben und sich für eine Regeländerung einsetzen. Zudem soll das Angebot von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angenommen werden, der EU-Kommission die tatsächlichen und aktuellen Bestandszahlen der Wolfspopulationszahlen zu übermitteln, damit die Voraussetzung für eine Bewertung des aktuellen Erhaltungszustandes möglich werde. Die Unionsfraktion ist sich einig, dass es für Deutschland ein länderübergreifendes Wolfsmonitoring nach dem Vorbild der Vereinbarung von Bayern mit Tirol, Südtirol, Vorarlberg und dem Trentino geben müsse.

Der Antrag soll am Freitagmittag erstmalig im Plenum debattiert werden und anschließend zur weiteren Beratung an die zuständigen Ausschüsse überwiesen werden.

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