11.10.2023 Gesundheit — Ausschuss — hib 732/2023

Atemwegserkrankungen auf einem üblichen Niveau

Berlin: (hib/PK) Die aktuelle Infektionslage mit Atemwegserkrankungen befindet sich nach Aussage der Bundesregierung auf einem für die Jahreszeit üblichen niedrigen Niveau. Neben dem Coronavirus hätten auch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) sowie Influenza A und B (Grippe) großen Einfluss auf das Infektionsgeschehen, sagte Gesundheits-Staatssekretär Edgar Franke (SPD) am Mittwoch im Gesundheitsausschuss.

Infektionswellen von RSV, Sars-Cov-2 oder Influenza seien möglich, aber nicht vorherzusehen. Denkbar seien auch neue Coronavirus-Varianten. Die 7-Tage-Inzidenz für Corona liege derzeit bei elf Fällen auf 100.000 Einwohner, verglichen mit 714 Fällen im selben Zeitraum des Vorjahres. Allerdings müsse mit einer gewissen Dunkelziffer gerechnet werden. Franke betonte, die Corona-Pandemie sei vorbei, das Virus bleibe aber.

Die Hospitalisierung liege aktuell bei 2,6 Fällen auf 100.000 Einwohner. Derzeit würden 363 Personen mit einer Corona-Infektion intensivmedizinisch behandelt. Der leichte Anstieg des Corona-Infektionsgeschehens stehe im Zusammenhang mit der Variante EG.5.

Laut Franke stellt der Bund für die Impfsaison 2023/24 voraussichtlich knapp 14 Millionen Covid-Impfdosen für Personen über 12 Jahren zur Verfügung, ferner 300.000 Impfdosen für Kinder von 5 bis 11 Jahren sowie 200.000 Impfdosen für Kleinkinder. Dabei handelt es sich um den an die Variante XBB.1.5 angepassten Impfstoff. Mehrere Firmen arbeiten den Angaben zufolge an einem Kombinationsimpfstoff gegen Grippe und Corona. Wer Symptome einer Atemwegsinfektion hat, sollte für 3 bis 5 Tage zu Hause bleiben.

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