17.10.2023 Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz — Unterrichtung — hib 762/2023

Umweltministerium berichtet über Strahlenbelastung

Berlin: (hib/SAS) In den Jahren 2016 bis 2018 wurden jährlich im Mittel etwa 2,1 Millionen nuklearmedizinische Untersuchungen durchgeführt, zu denen etwa die Szintigraphie sowie verschiedene Tomographie-Verfahren gehören. Das ist eines der Ergebnisse des von der Bundesregierung als Unterrichtung vorgelegten Berichts zur „Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2020“ (20/8330). Er gibt Auskunft über ausgewählte Themen im Strahlenschutz, neben der medizinischen Strahlenexposition auch über die natürliche, die zivilisatorische und berufliche Strahlenexposition sowie über die nichtionisierte Strahlung im Berichtsjahr 2020.

Das Strahlenschutzgesetz von 2017 sieht vor, dass das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz dem Bundestag und dem Bundesrat jährlich einen Bericht über die Entwicklung der Radioaktivität in der Umwelt vorzulegen hat. Wie aus dem jetzt veröffentlichten Bericht hervorgeht, wurde über den Zeitraum 2016 bis 2018 eine gemittelte effektive Dosis der Strahlenbelastung von rund 0,05 Millisievert pro Einwohner und Jahr abgeschätzt. Rund zwei Drittel der kollektiven effektiven Dosis werden durch die Skelett-, die Herz- und die Schilddrüsenszintigraphie verursacht. Diese drei Untersuchungen gehörten 2018 auch zu den häufigsten nuklearmedizinischen Untersuchungen in Deutschland.

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