19.10.2023 Klimaschutz und Energie — Antwort — hib 784/2023

Bundesregierung: Stromimporte sorgen für niedrigere Preise

Berlin: (hib/MIS) Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist laut der Bundesregierung in der Zeit nach dem 1. Januar 2022 zu keiner Zeit von Stromimporten aus dem Ausland abhängig gewesen. Statt zu importieren, hätte Deutschland seinen Stromverbrauch theoretisch auch mit Gas und Kohlekraftwerken im Inland zu höheren Kosten decken können. Dies hätte jedoch mehr CO2 -Emissionen und höhere Stromrechnungen bedeutet. Somit sind die Stromimporte in diesen Stunden Ergebnis einer europaweiten Optimierung des Stromhandels - also eines funktionierenden europäischen Strombinnenmarktes. Das schreibt die Bundesregierung in der Antwort (20/8759) auf eine Kleine Anfrage (20/8496 ) der AfD-Fraktion zur Abhängigkeit von Stromimporten und Abschaltung von Kernkraftwerken.

Im Weiteren erklärt die Bundesregierung, es sei volkswirtschaftlich effizient, soviel Stromhandel mit den europäischen Nachbarländern zu betreiben wie möglich. Dadurch werde der Einsatz des Kraftwerksparks zur Deckung der Stromnachfrage europaweit optimiert. Die deutschen Stromverbraucherinnen und Stromverbraucher profitierten davon in Form niedrigerer Stromrechnungen.

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