07.11.2023 Wirtschaft — Antwort — hib 820/2023

Keine Abweichungen bei Wachstumsraten im EU-Vergleich

Berlin: (hib/EMU) Bei Betrachtung der längerfristigen Wachstumsraten zeigen sich keine signifikanten Abweichungen Deutschlands vom EU-Durchschnitt. Das schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (20/8186) auf eine Kleine Anfrage (20/8037) der CDU/CSU-Fraktion. Die Abgeordneten hatten nach der Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes in den vergangenen zwei Jahren im Vergleich zu den sogenannten Wirtschaftswunderjahren 1950 bis 1965 gefragt. Die genauen Zahlen gibt die Bundesregierung in der Antwort in tabellarischer Form an.

Der Zuwachs der Verbraucherpreise, nach dem die CDU/CSU-Fraktion ebenfalls gefragt hatte, lag in Deutschland 2010 bis 2021 und von 2021 bis Juli 2023 nur leicht oberhalb des EU-Durchschnitts, heißt es in der Antwort. In elf Mitgliedstaaten (2010 bis 2021) beziehungsweise zehn Mitgliedstaaten (Januar 2021 bis Juni 2023) sei die Steigerung höher ausgefallen. Genauere Angaben hierzu werden ebenfalls in einer in der Antwort enthaltenen Tabelle gemacht.

Die Arbeitsproduktivität in Deutschland habe im Betrachtungszeitraum 2010 bis Mitte 2023 stärker zugenommen als im Euro-Raum insgesamt oder in vergleichbaren Volkswirtschaften wie Japan und Frankreich und Italien: „Dies ist Ausdruck der hohen Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität der deutschen Unternehmen in diesem Zeitraum“, schreibt die Bundesregierung.

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