05.12.2023 Wirtschaft — Antwort — hib 916/2023

Investitionen nötig, um Ostdeutschland voranzubringen

Berlin: (hib/EMU) Nach Angaben der Bundesregierung gilt Ostdeutschland weiterhin flächendeckend als strukturschwach und zählt daher vollständig zum aktuellen Fördergebiet der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Dies geht aus einer Antwort (20/9516) auf eine Kleine Anfrage (20/9109) der CDU/CSU-Fraktion hervor. Eine Reihe von Evaluationen zur GRW belegt laut Bundesregierung, dass das Förderprogramm einen „großen Einfluss auf diese positive Entwicklung vieler Regionen Ostdeutschlands hatte“.

Auf die Frage der Abgeordneten, welche die wesentlichen Herausforderungen für die Regionalentwicklung in Ostdeutschland seien, nennt die Bundesregierung die ausreichende Investitionen in moderne Technologien, in den Ausbau der Wissenschaftsinstitutionen und in Innovationen, den Infrastrukturausbau und in die Fach- und Arbeitskräfteentwicklung. „Die demografische Entwicklung (mit regionalem Bevölkerungsrückgang, fortgeschrittener Alterung und Fachkräftemangel bei unterdurchschnittlicher Zuwanderung) stellt dabei für die Wirtschaftsentwicklung eine weitere große Herausforderung dar.“

Um den Herausforderungen des Arbeitsmarktes in den strukturschwachen Regionen zu begegnen, gilt es laut Bundesregierung, die vorhanden Fachkräftepotenziale noch besser auszuschöpfen. Dies könne unter anderem durch eine Erhöhung der Zahl erfolgreich abgeschlossener Schul- und Berufsausbildungen und der Stärkung der beruflichen Orientierung geschehen. Gleichzeitig müsse man den gestiegenen Anforderungen an die Qualifizierung, Weiterbildung und Flexibilität der vorhandenen und der neu zu gewinnenden Fachkräfte in allen Qualifizierungsgraden gerecht werden.

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