Regierung will digitale Kluft in Partnerländern schließen
Berlin: (hib/JOH) Die Bundesregierung will die digitale Kluft in Entwicklungsländern schließen und ihnen ermöglichen, eigene Daten zu erzeugen, verfügbare Daten zu nutzen und Wertschöpfung aus Daten zu generieren. Daten seien eine zentrale Voraussetzung für evidenzbasierte und transparente politische Entscheidungen, schreibt sie in einer Antwort (20/9761) auf eine Kleine Anfrage (20/9167) der CDU/CSU-Fraktion. Eie öffentliche Statistik ermögliche eine bürgerinnen- und bürgerorientierte Planung, sinnvolles Messen von Projektfortschritten, zielgerichtetes Monitoring, Transparenz und Rechenschaftslegung. Sie lieferten sozioökonomische Daten, die für eine armutsorientierte Politikgestaltung von Relevanz seien.
Öffentliche Akteurinnen und Akteure, wie beispielsweise Gemeinden, benötigten darüber hinaus robuste soziodemografische Daten für die Planung ihrer sozialen Infrastruktur und um nationale Programme zur sozialen Sicherung besser umsetzen zu können und ihre Wirkungen zu messen. Programme zur Stärkung nationaler Haushaltsregister dienten zum Beispiel der Erfassung potenzieller Leistungsempfängerinnen und -empfänger sozialer Sicherungsprogramme.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstütze Verwaltungen in den Partnerländern beispielsweise bei der Entwicklung von Systemen für Monitoring und Evaluierung und beim Auf- und Ausbau von Personenstandsregistern, heißt es in der Antwort. Des Weiteren helfe das Ministerium bei der bei der systematischen Erfassung und Analyse von Geodaten sowie dem Aufbau von (digitalen) Katastern.