AfD thematisiert „Alphabetisierung von Asylsuchern“
Berlin: (hib/STO) „Alphabetisierung von Asylsuchern, Asylantragstellern, Schutzberechtigten oder Bleibeberechtigten und Integrationsarbeit“ lautet der Titel einer Großen Anfrage der AfD-Fraktion (20/9984). Wie die Fraktion darin schreibt, waren im Jahr 2021 in Deutschland 20,1 Prozent der begonnenen Integrationskurse Alphabetisierungskurse. Des Weiteren sei im Jahr 2020 fast ein Fünftel der Teilnehmer an Integrationskursen Analphabeten gewesen.
Wissen wollen die Abgeordneten, wie viele Teilnehmer die Alphabetisierungskurse in Deutschland seit 2015 erfolgreich abgeschlossen haben. Auch erkundigen sie sich danach, wie viele Teilnehmer seit 2015 mehrfach Alphabetisierungskurse durchlaufen haben und wie viele davon erfolgreich waren.
Ferner fragen sie, wie viele deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund nach Kenntnis der Bundesregierung Analphabeten sind. Ebenso möchten sie erfahren, wie viele deutsche Staatsbürger ohne Migrationshintergrund nach Kenntnis der Bundesregierung schätzungsweise Analphabeten sind.
Zugleich will die Fraktion Auskunft darüber, ob es nach Kenntnis der Bundesregierung in Deutschland Kinder von Analphabeten gibt, die ebenfalls Analphabeten sind, und um wie viele es sich dabei gegebenenfalls handelt. Daneben erkundigt sie sich danach, wie viele Analphabeten in Deutschland arbeitstätig sind und welche Berufe diese ausüben. Zudem fragt sie unter anderem, welchen Kenntnisstand die Bundesregierung darüber hat, „wie viele Nichtmuttersprachler des Deutschen die Schule ohne Schulabschluss verlassen“ und wie viele keine Berufsausbildung haben.