Regierung legt Plan für Ernährung vor
Berlin: (hib/NKI) Die Ernährungsstrategie liegt nun als Unterrichtung (20/10001) der Bundesregierung vor. Die Ernährung in Deutschland soll nach dem Willen der Bundesregierung langfristig „gesünder, vielseitiger und ökologischer“ werden.
Die Ernährungsstrategie sieht vor, weniger Fleisch und zuckerhaltige Lebensmittel und mehr Obst und Gemüse in Kitas und Kantinen anzubieten. Die Strategie soll bis 2050 umgesetzt werden und widmet sich insbesondere der Außer-Haus-Verpflegung. Eine wichtige Rolle sollen Kantinen und Mensen in Unternehmen und anderen Einrichtungen spielen, wo pro Tag rund 17 Millionen Menschen essen. Dort sollen mehr pflanzliche, saisonale und möglichst regionale und ökologisch erzeugte Produkte auf die Speisepläne kommen und auch „so angeboten werden, dass junge Menschen sie gerne zu sich nehmen“, wie es in der Strategie heißt. Neben einer Umsetzung der Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollen in den Einrichtungen auch Lebensmittelabfälle reduziert werden.
Zudem will das Bundeslandwirtschaftsministerium ein Verbot von Werbung für besonders zucker-, fett- oder salzhaltige Lebensmittel, die sich an Kinder unter 14 Jahren richtet. Auf europäischer Ebene will sich die Bundesregierung zudem für eine EU-weit verpflichtende Nährwertkennzeichnung einsetzen, damit nahrhafte Lebensmittel leichter im Regal zu erkennen sind.