05.02.2024 Wirtschaft — Antwort — hib 67/2024

Importabhängigkeit für Metallerze liegt bei fast 100 Prozent

Berlin: (hib/EMU) Die Importabhängigkeit für Metallerze und -konzentrate (Primärrohstoffe), die für die Produktion von Rüstungsgütern notwendig sind, liegt nach Angaben der Bundesregierung bei nahezu 100 Prozent. Der Grund hierfür sei, dass in Deutschland fast kein primärer Abbau von Metallen mehr stattfinde, schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (20/10024) auf eine Kleine Anfrage (20/9823) der AfD-Fraktion.

Durch das Recycling von Metallrohstoffen und den Zukauf von Schrotten und Abfällen könne die Abhängigkeit von Primärrohstoffimporten reduziert werden, heißt es in der Antwort. Im Jahr 2022 stammten laut Bundesregierung etwa 58 Prozent des Aluminiums, 46 Prozent des Rohstahls, 40 Prozent des Kupfers sowie 18 Prozent des Zinks der deutschen Raffinade- und Rohstahlproduktion aus Recyclingrohstoffen.

Auf die Frage der AfD-Fraktion, ob Deutschland Vorräte an Rohstoffen anlege, „die für den Spannungs- oder Kriegsfall notwendig sind“, heißt es in der Antwort, dass es derzeit „keine konkreten Pläne zur Einführung einer staatlichen Lagerhaltung mineralischer Rohstoffe“ gebe.

In tabellarischer Form werden in der Antwort die wichtigsten Zulieferländer für die für die Herstellung von Rüstungsgütern benötigten Rohstoffe aufgelistet.

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