Bundeshilfen für Bahnstrecken in Berlin und Brandenburg
Berlin: (hib/HAU) Seit 1994 sind für die Reaktivierung, den Neubau und den Ausbau von Schienenstrecken gemäß dem GVFG-Bundesprogramm (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) Bundesfinanzhilfen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro nach Berlin und 64 Millionen Euro nach Brandenburg geflossen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/10182) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/9926) hervor.
Nach Auskunft der Deutschen Bahn AG (DB AG) seien acht DB-Strecken seit 1994 in Berlin und Brandenburg mit einer Gesamtlänge von 162 Kilometer neu angeschlossen worden, heißt es in der Antwort. Aktuell sind den Angaben zufolge 90 Prozent der Streckenkilometer in Berlin und 71 Prozent der Streckenkilometer in Brandenburg elektrifiziert. Der Neubau der elektrifizierten Strecke der S21 vom nördlichen Ring bis zum Hauptbahnhof in Berlin (geplante Inbetriebnahme 2024) und die Dresdner Bahn in Berlin (geplante Inbetriebnahme 2025) seien im Bau. Die Elektrifizierungen Passow-Grenze zu Polen (geplante Inbetriebnahme 2026) und der Siemensbahn in Berlin (Reaktivierung, geplante Inbetriebnahme 2029) seien in Planung. „Damit wird die Elektrifizierungsquote bis 2030 auf 91 Prozent der Streckenkilometer im Netz der DB in Berlin und auf 73 Prozent der Streckenkilometer im Netz der DB in Brandenburg steigen“, schreibt die Regierung.