Fortschritte seit dem Pariser Klimaabkommen 2015
Berlin: (hib/AHE) Die Bundesregierung unterstreicht, dass es seit der Unterzeichnung des Pariser Klimaschutzabkommens im Jahr 2015 Fortschritte hinsichtlich der globalen Treibhausgasemissionen gegeben hat. In der Antwort (20/10291) auf eine Kleine Anfrage (20/10163) der AfD-Fraktion heißt es unter Verweis auf den im November 2023 veröffentlichten „Emission Gap Report“ des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, dass man zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Pariser Abkommens auf Basis der damaligen nationalen Klimapolitiken bis zum Jahr 2030 einen weiteren Anstieg der globalen Treibhausgasemissionen um 16 Prozent prognostiziert hatte, was einen globalen Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 im Vergleich zu vorindustrieller Zeit um 4 Grad Celsius bedeutet hätte. Auf Grundlage der seit dem Jahr 2015 gemessenen tatsächlichen Treibhausgasemissionen und der Gesamtheit der national bestimmten Klimabeiträge (NDCs), die die Unterzeichnerstaaten des Pariser Abkommens seither abgegeben haben, berechne der Bericht dagegen aus heutiger Sicht einen globalen Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 im Vergleich zu vorindustrieller Zeit um 2,5 bis 2,9 Grad Celsius, sofern die NDCs bis zum Jahr 2030 vollständig umgesetzt und diese Minderungsmaßnahmen im Anschluss fortgeführt werden. „Diese positive (aber nicht hinreichende) Entwicklung wurde nach Ansicht der Bundesregierung auch durch das vom Pariser Klimaschutzabkommen entfaltete politische Momentum zur Reduzierung der globalen Treibhausgasemissionen verursacht.“