19.02.2024 Klimaschutz und Energie — Unterrichtung — hib 84/2024

Bericht zur Entwicklung der erneuerbaren Energien

Berlin: (hib/MIS) Im Jahr 2022 betrug die gesamte Brutto-Stromerzeugung in Deutschland knapp 580 Terawattstunden (TWh), davon etwa 263 TWh aus erneuerbaren Quellen. Die Bruttostromerzeugung aus nichterneuerbaren Energien ist in den letzten Jahren deutlich gefallen, während sich die Erzeugung aus erneuerbaren Energien gesteigert hat. Das geht aus dem als Unterrichtung vorliegendem Erfahrungsbericht (20/10296) der Bundesregierung zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und zum Windenergie-auf-See-Gesetz 2018-2022/2023 hervor.

Im Mittelpunkt des aktuellen Berichts stehen die Auswirkungen eines Systemwechsels innerhalb der Förderung - die Einführung von Ausschreibungen. Dazu heißt es im Bericht mit Blick auf die Solarenergie: Die bisherigen Ausschreibungen für PV-Freiflächenanlagen seien als erfolgreich einzustufen. Bei Solaranlagen des zweiten Segments (Dachanlagen) sei zuletzt wieder eine Überzeichnung des gestiegenen Ausschreibungsvolumens zu beobachten. Mit Blick auf die Windenergie an kommt der Bericht zu dem Schluss, bei Windenergie an Land seien die Ausschreibungen bislang über weite Strecken unterzeichnet gewesen. Erwartet werde, dass die bereits gesetzlich umgesetzten Erleichterungen für Genehmigungsverfahren in Verbindung mit weiteren, geplanten Beschleunigungsmaßnahmen zur Ausweisung von mehr Flächen für Windprojekten zu einem deutlichen Aufwuchs führen. Als „großer Erfolg“ sind dem Bericht zufolge die Ausschreibungen für die Windenergie auf See einzustufen. Ab den Ausschreibungen im zentralen Modell habe kein bezuschlagter Bieter mehr eine Förderung nachgefragt.

Vorausschauend stellt der Bericht fest, als wesentlich für einen schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien habe sich die Beschleunigung der Projektentwicklung und Projektumsetzung erwiesen. Im Bereich Windenergie sei hier eine Vielzahl von Maßnahmen zur Flächenentwicklung, Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung umgesetzt worden. Im Bereich der Solarenergie solle das Solarpaket-I Hemmnisse und Bürokratie abbauen und weitere Impulse für einen Hochlauf des benötigten Zubaus geben.

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