14.03.2024 Verkehr — Antwort — hib 157/2024

Reaktivierung von Bahnstrecken in Niedersachsen und Bremen

Berlin: (hib/HAU) Seit 1994 sind für die Reaktivierung, den Neubau und den Ausbau von Schienenstrecken gemäß dem GVFG-Bundesprogramm (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) Bundesfinanzhilfen in Höhe von 339 Millionen Euro nach Niedersachsen und 131 Millionen Euro nach Bremen geflossen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/10554) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/10152) hervor.

Nach Auskunft der Deutschen Bahn AG (DB AG) seien neun DB-Strecken seit 1994 in Niedersachsen und Bremen mit einer Gesamtlänge von 83 Kilometer neu angeschlossen worden, heißt es in der Antwort. Aktuell seien 62 Prozent der Streckenkilometer in Niedersachsen und 98 Prozent der Streckenkilometer in Bremen elektrifiziert. Nach Angaben der DB InfraGO AG befände sich die Elektrifizierung der Elektrischen Güterbahn (EGB) Wilhelmshaven Ölweiche-Wilhelmshaven Nord (4 km) in Planung, teilt die Regierung mit. Damit werde die Elektrifizierungsquote bis 2030 steigen, bleibe aber gerundet bei etwa 62 Prozent der Streckenkilometer im Netz der DB in Niedersachsen. Zusätzlich würden in Niedersachsen im Netz Nordharz kurze Abschnitte elektrifiziert, um dort mit Akkuzügen fahren zu können.

Durch geplante Elektrifizierungsmaßnahmen und Neubaustrecken werde sich nach Angaben der DB InfraGO AG der Elektrifizierungsgrad in Niedersachsen und Bremen perspektivisch weiter erhöhen. So seien beispielsweise ein Aus- und Neubau zwischen Hamburg, Hannover und Bremen, zwischen Bielefeld und Hannover, der dreigleisige Ausbau Elze-Nordstemmen und die Elektrifizierungsmaßnahmen Hameln-Elze und Stade-Cuxhaven in Planung. Eine Inbetriebnahme werde voraussichtlich nicht bis 2030 erfolgen, schreibt die Bundesregierung.

Marginalspalte